Eckehart

Ruthenberg
1943
Geboren am 16.2. in Greifswald, aufgewachsen in Blumberg bei Berlin
1962 - 1964
Werkzeugmacherlehre in Berlin
1965 - 1970
Studium Industrie-Design an der Kunsthochschule Berlin Weißensee (bei Prof. Högner), Diplom
1970 - 1974
Industrieformgestalter in Dresden
1975 - 1979
Freiberuflich in Dresden tätig; zahlreiche Zeichnungen und Holzschnittdrucke entstehen
1980 - 1983
Künstlerisch tätig in Wismar: Großkletterplastiken aus Holz; Grafiken und Werbeplakate; Arbeiten mit Textildruck
1984 - 1988
Nach Antragstellung auf Ausreise aus der DDR, Ausstellungs- und Verkaufsverbot; lebt mit „Ersatzausweis” in Ostberlin, Erforschung von jüdischen Friedhöfen; Siebdrucke (in Serien) und Collagen
Jan. 1989
Ausreise nach Westberlin
1990
Umzug nach Bergisch Gladbach bei Köln
1991
Abschluss sechsjähriger Studien zu 300 jüdischen Friedhöfen in den neuen Bundesländern, Textsammlung: Bin auf dem jüdischen Friedhof, komme bald wieder”
1992 - 2000
Beschäftigung mit deutscher Geschichte, Anfertigung diverser Holzplastiken, Initiator und Mitarbeiter bei der Erforschung des jüdischen Friedhofs in Siegburg; zahlreiche Ölbilder und Collagen entstehen, die sich mit dem Leben in der DDR, der Grenze und der Ausreise in den Westen befassen
1994
Mitherausgeber des Lexikons „Stein und Name - Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin), hrsg. von Michael Brocke, Eckehart Ruthenberg, Kai Uwe Schulenburg, Berlin 1994
2001
Umzug nach Berlin Prenzlauer Berg. Eröffnung der Holzschnitzerei „Galerie Süßholz” in der Schliemannstraße
2001 - 2011
Anfertigung und Verkauf zahlreicher Holzplastiken. Entstehung zahlreicher großformatiger Collagen und Grafiken zur persönlichen und jüdischen Geschichte. Ausstellungen und Kataloge der Werke in Berlin und Jesteburg.
Seit 2005 Erforschung von jüdischen Friedhöfen in Polen
2006
1. Preisträger der Kunstwoche in Jesteburg
2009/2010
Beteiligung am internationalen Symposium für Holzbildhauer in Sumy, Ukraine
2011
Gestorben am 8.9. in Berlin/Prenzlauer Berg
Biografisches
Biografisches
Biografisches
Bin auf dem Jüdischen Friedhof, komme bald wieder
Tagebuchaufzeichnungen 1984-1989

1974, und zum zweiten Mal 1982, stellte Eckehart Ruthenberg einen Antrag auf Ausreise aus der DDR, was ein Ausstellungsverbot und infolge ein Verkaufsverbot seiner künstlerischen Arbeiten nach sich zog. Die Schikanen und Disziplinierungen durch die Behörden der DDR, auch der Staatssicherheit, hat er in seinem Buch „Bin auf dem jüdischen Friedhof - komme bald wieder” zusammen mit seinen Erfahrungen bei der Recherche nach verlassenen jüdischen Friedhöfen verarbeitet.
Biografisches
Eckehart Ruthenberg im Interview mit Renate Hürtgen
Berlin, 2010 (Ausschnitte)
Deutsche Teilung
SED
Studium
FDJ Austritt
Jüdische Friedhöfe
Tagebuch
Schmuggel
Staatssicherheit
Personalausstellungen

(Auswahl)
1977
Dresden, Kreuzkirche
1980
Dresden, Theaterclub
1981
Leipzig, Galerie Theaterpassagen
Basel, Sammlung Baumgartner
1982
Freiburg i. Breisgau, Liberales Zentrum
1988
Berlin, Zionskirche/Umweltbibliothek
1993
Norderstedt, Rathaus
1994
Wismar Stadtmuseum
1999
Dresden, Diakonissenanstalt
2005
Galerie am Storchenturm, Berlin Prenzlauer Berg - Ausstellung „Zeitzeichen”
2011
Jesteburg, Lebenswerkausstellung
2016
Berlin, Galerie Ei
Ausstellungsbeteiligungen

(Auswahl)
1975
Polen, Bogadynia, Symposium mit Ausstellung
1980
Leipzig, Grassimuseum - „Textil 80”
Ungarn, Szombathely - Biennale „Miniatur-Textil”
1982
Krefeld, III. Biennale der deutschen Textilkunst
1984
Ungarn, Szombathely - Biennale „Miniatur-Textil”
2004
Jesteburg, Kunstwoche zum Thema „Grenzfälle”
2009
Суми (Sumy), Ukraine - Int. Bildhauersymposium
2010
Суми (Sumy), Ukraine - Int. Bildhauersymposium
Preise

(Auswahl)
2004
1. Preis, Kunstwoche Jesteburg
Biografisches
Biografisches
Biografisches
Biografisches
Biografisches
Biografisches
Biografisches
Biografisches
Biografisches
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